Karibischer Fußball auf dem Weg nach vorn
Bei der Weltmeisterschaft 2011 lief Kim Collins die 100 Meter in 10,09 Sekunden. Mit dieser Zeit wurde er der drittschnellste Läufer, und diese Leistung spiegelt auch die sportlichen Ambitionen der Karibik und insbesondere des Inselstaates St. Kitts & Nevis, der aus den gleichnamigen Inseln besteht, wieder.
„ Leichtathletik ist zwar in St.Kitts & Nevis und den weiteren karibischen Inseln ganz groß, aber Fußball zählt ganz klar zu den Sportarten, die immer beliebter werden,“ stellt Tristley Bassue fest. Der FIFA-Schiedsrichter nimmt zum ersten Mal am Dana Cup teil.
Schon im vergangenen Jahr nahmen Mannschaft aus St. Croix, einer Nachbarinsel von St. Kitts & Nevis, am Dana Cup teil. Auch in diesem Jahr sind Mannschaften aus St. Croix vor Ort und somit ist die karibische Region beim Dana Cup stark vertreten. In den Jahren 1871 – 1956 waren St. Kitts & Nevis zunächst Teil der Föderation Leeward Islands Federation und wurden dann in den Jahren 1958 – 1962 Teil der Westindischen Föderation. Zusammen mit Anguilla erhielten die Inseln im Jahr 1967 den Autonomiestatus vom Vereinigten Königreich, aber da Anguilla anschließend aus der Konföderation austreten wollte, führte 1971 dazu, dass Anguilla wieder der britischen Kontrolle unterstellt wurde. Erst 1983 entließ das Vereinigte Königreich die damals rund 40.000 Einwohner der beiden Inseln in die Unabhängigkeit.