Dana Cup sucht Medizinstudenten
Fußball ist in höchstem Maße ein Kontaktsport, wo die Physik gefragt ist. Bei den vielen Grätschen, Kopfballduellen oder einfach durch Überanstrengung gehören Verletzungen und Schäden zur Tagesordnung, wenn es um wichtige Siege beim Dana Cup geht.
Aus diesem Grund ist die medizinische Versorgung durch Ärzte, Krankenschwestern, Medizinstudenten und Krankenpflegeauszubildende im MASH-Zelt auch ein wichtiger Teil des Services, der den Teilnehmern beim Dana Cup geboten wird. Im MASH-Zelt werden die verletzten Spieler erstversorg und ggf. zur weiteren Behandlung wie beispielsweise zum Röntgen ins Krankenhaus Vendsyssel in Hjørring gebracht. Teils wird durch diese Ordnung werden die Sportverletzungen umgehend vor Ort behandelt, anderseits das öffentliche Gesundheitssystem nicht unnötig belastet. Als weiteren Bonus können die Krankenpflegeauszubildenden und Medizinstudenten unter der Aufsicht von geschultem Personal hier direkt am Patienten klinische Erfahrungen sammeln.
„ Es wäre aber toll, wenn sich noch weitere Medizinstudenten melden würden, um im MASH-Zelt des Dana Cups eine Woche zu arbeiten", sagt medizinische Leiterin des Dana Cups, Jette Nordberg, die selbst ausgebildete Krankenschwester ist. Mit der Eröffnung der medizinischen Fakultät an der Universität in Aalborg hatte sie sich eigentlich ein stärkeres Interesse am Dana Cup erhofft.
„ In diesem Jahr sind wir nur zwei Medizinstudenten der Universität Aalborg hier", sagt Michael Bang, dem nur noch zwei Semester des Medizinstudium fehlen. Da er ursprünglich aus Hjørring stammt, war ihm Dana Cup natürlich ein Begriff als er sich schon letztes Jahr für das Praktikum im MASH-Zelt anmeldete.
„ Eins der wesentlichen Probleme ist, dass viele der Studenten an der Uni keine Ahnung haben, dass der Dana Cup existiert. An der Universität Aarhus, wo auch verstärkt Sportmedizin unterrichtet wird, gilt es als Selbstverständlichkeit in diesem Fachbereich beim Dana Cup klinische Erfahrung zu sammeln, da die Profs zu diesem Zweck auch auf den Dana Cup hinweisen", berichtet Michale Bang.
„ Ich denke, man sollte an der Universität Aalborg auch verstärkt die Sportmedizin als Fachbereich aufgreifen, und der Dana Cup sollte wiederum verstärkt Werbung unter den Studenten machen, u.a. in dem sie das Studiensekretariat mit einbeziehen, die den direkten Kontakt zu den Medizinstudenten haben", schlägt er vor.
„ Persönlich finde ich es einfach toll als Medizinstudent beim Dana Cup zu sein. Wir bekommen hier die ganze Bandbreite an Sportverletzungen von Muskelzerrung bis Schädelbasisbruch aus nächster Nähe zu Gesicht. Stets ist man hier medizinisch gefordert, und es herrscht ein einmalige Gemeinschaft unter einander, so dass wir uns sogar außerhalb unserer Dienstzeiten noch mal zusammentun", lächelt Michal Bang.